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In der Begründung der Jury, die 2019 aus Florentina Holzinger, Astrid Peterle, Katharina Brandl und Lena Lieselotte Schuster bestanden hat, heißt es:

„Wie kann ein Bekenntnis zu ernst gemeinter Diversität in Kulturinstitutionen aussehen? Welche Rollen werden Künstler_innen anhand ihrer (rassifizierten) Identität zugeschrieben und welche Erwartungen werden an ihr Kunstschaffen gestellt? Helena Eribenne widmet sich diesen Fragen in der Performance „Woman to Woman II", in der sie reflektiert und pointiert die Bedingungen von Sichtbarkeit im Kunstfeld befragt: In dem prämierten Projekt [...] begibt sie sich in einen musikalisch getragenen und auf Shirley Browns Stück „Woman to Woman" (1974) referierenden fiktiven Dialog mit ihrem weiblichen, institutionellen Gegenstück, einer weißen Kuratorin. Helena Eribennes ausgezeichnete Performance verspricht bei der Aufführung [...] einen produktiven Anker in die 1970er Jahre und gleichzeitig die gegenwärtige Relevanz auf intersektionale Ausschlussmechanismen im Kunstbetrieb zu werfen."

 

Die prämierte Performance wird im Zuge der H13 Preisverleihung aufgeführt.

 

H13 Niederoesterreich Preis für Performance 2019

Fest und Preisverleihung am Mittwoch, 04.09.2019 um 19.00 Uhr

KUNSTRAUM NIEDEROESTERREICH | Herrengasse 13A-1010 Wien

 

 performance Noe 500

© Sandro E. E. Zanzinger

 

Geboren in London, ist Helena Eribenne seit Jahren fixer Bestandteil der Wiener Kunstszene. Ihre Arbeiten sind an der Schnittstelle zwischen Theater, Performance, Film und Fotografie angesiedelt und stehen stets in einem gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Für "Woman to Woman II" verwandelt sie den Kunstraum in eine Zeitmaschine um die zeitgenössische Repräsentation und Rezeption von Künstlerinnen of Color einer kritischen Reflexion zu unterziehen:

 

"Woman to Woman II is a throwback to 1974 with a 21st century attitude. From the visual impact of the performance, stage design and costume, what can we learn from a post-colonial perspective of black women? Is 'black art' a tradition that will not be broken with, much in keeping in line with the naked women in art spaces trope?" (Helena Eribenne)

 

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