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Die Kiesler Stiftung Wien bewahrt und erforscht eine der bedeutendsten Sammlungen der europäischen Avantgarde – den Nachlass des Architekten, Künstlers und Theoretikers Friedrich Kiesler (1890-1965). Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle konnte sich am 5. Dezember 2012 bei einem Rundgang durch das Archiv und die Ausstellung zur diesjährigen Kiesler-Preisträgerin Andrea Zittel einen Eindruck von der umfassenden Forschungs-, Ausstellungs- und Publikationstätigkeit der Kiesler Stiftung Wien verschaffen.

KieslerStiftung

Die Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung hat 1997 von Lillian Kiesler über 2500 Arbeiten auf Papier sowie an die 15000 Fotos und zahlreiche Dokumente und sekundäre Archivalien zum Leben und Werk Friedrich Kieslers erworben. Die Bestände des Archivs umfassen Zeichnungen, Skizzen und Pläne sowie Briefe und theoretische Texte von den 20er bis in die 60er Jahre. Die weitgehend unpublizierten Materialien ermöglichen vielfältige Einblicke in Kieslers visionäre Konzepte, in seine Arbeitsweise, vor allem aber in sein grenzüberschreitendes Denken. Kieslers Bedeutung als Schlüsselfigur der Kunst- und Architektur-Avantgarde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigt sich in der umfassenden Korrespondenz mit renommierten Künstlern und Persönlichkeiten des kulturellen Lebens wie etwa Marcel Duchamp, Piet Mondrian, Theo van Doesburg, Max Ernst, Hans Arp, Peggy Guggenheim u.v.a.

Auf ausdrücklichen Wunsch von Friedrich Kieslers zweiter Frau Lillian wurde 1997 der Österreichische Friedrich Kiesler Preis für Architektur und Kunst ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre wird diese mit 55.000 Euro hoch dotierte Auszeichnung alternierend von der Republik Österreich und der Stadt Wien verliehen und die Durchführung von der Kiesler Stiftung Wien organisiert. Eine internationale Experten-Jury von Theoretikern, Künstlern und Architekten vergibt den Preis für „hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der ‚correlated arts’ entsprechen, in jenem grenzüberschreitenden Sinn, der die etablierten Disziplinen der Architektur und der Künste verbindet.“

Am 30.4.2014 berichtet DerStandard.at: "Bruce Nauman ist der Gewinner des Friedrich-Kiesler-Preises für Architektur und Kunst 2014. Die mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre abwechselnd von der Republik Österreich und der Stadt Wien vergeben.... Der Friedrich-Kiesler-Preis für Architektur und Kunst wird seit 1997 verliehen. Vor Nauman zählten schon Kunstgrößen wie Frank O. Gehry, Olafur Eliasson oder Heimo Zobernig zu den Preisträgern."

Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung, Wien
Mariahilfer Straße 1b/Top 1 
1060 Wien
Tel: +43 1 5130775
Fax: +43 1 5130775-5
www.kiesler.org

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