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Die Ausgabe 2016 der KunSTücke ist rechtzeitig vor Weihnachten erschienen. Nach dem Motto „Kunst lebt davon gezeigt zu werden“ liefert die Anthologie Einblicke über das Schaffen von 66 Künstlern und Künstlerinnen. Neun von ihnen haben bereits im Kunstraum, 1010 Wien, ausgestellt.


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Cover KunSTuecke 250
   

KunSTücke 2016 - Vorwort von Hubert Thurnhofer

 

Was ist Kunst? 1460 Antworten hat Andreas Mäckler, Herausgeber eines Buches mit dem gleichnamigen Titel, gefunden. Hier nur drei Antworten:
„Die Kunst ist Verführung, nicht Vergewaltigung.“ (Susan Sontag)
„Kunst ist das Sprechen vom Geheimen durch Geheimes.“ (Wassily Kandinsky)
„Die Kunst ist nie ein Privileg für intellektuelle Sammler und einen etablierten Markt gewesen.“ (Lucio Fontana)

 

Künstler, Philosophen und andere kluge Köpfe bemühen sich immer wieder Kunst zu definieren. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich aber die Meinung durchgesetzt, dass Kunst überhaupt nicht definierbar sei. Dies klingt einerseits demokratisch, denn so kann jeder selbst entscheiden was Kunst ist. Anderseits hat es aber fatale Konsequenzen, denn letztlich entscheidet eine kleine Elite, was Kunst ist. Dabei zählen nicht die besten Argumente, sondern nur noch die Macht, die Kuratoren oder Direktoren haben zu entscheiden, welche Künstler in Museen und Kunstvereinen ausgestellt werden und welche draußen vor der Tür bleiben.

 

Dass öffentlich finanzierte Institutionen im Namen der Öffentlichkeit einige wenige Künstler puschen und dafür meist sehr viel Steuergeld ausgeben. scheint mir persönlich – demokratiepolitisch – problematisch. Die kunSTücke bieten dagegen auch weniger bekannten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, einen Fuß in jene Museen zu bekommen, in denen dieses Kunstbuch aufliegt.

 

Die Auswahl ist hier demokratisch. Wer einen Druckkostenbeitrag leistet ist dabei. Das ist vielleicht in den Sphären der Museums-Eliten verpönt, doch irgendwer muss immer die Kosten begleichen. Das sind entweder die Künstler, Galeristen und Verleger, oder eine anonyme Öffentlichkeit. Ich finde Transparenz, auch wenn sie über eine kommerzielle Vereinbarung hergestellt wird, demokratiepolitisch besser, als vieles, was intransparent, hinter den Türen mancher öffentlicher Institutionen entschieden wird.

 

Fazit: Die Frage, was Kunst ist, wird nicht dadurch beantwortet, wo etwas statt findet. Allein das Faktum, dass Konzepte oder Werke in einem Museum ausgestellt werden, macht diese noch nicht zu Kunstwerken. Umgekehrt: wenn Kunstwerke auf der Straße, in einem Shopping-Center oder in einem Restaurant gezeigt werden, so ist das Ambiente nicht entscheidend für die Qualität und den Wert dieser Werke. Letztlich muss ein Kunstwerk immer für sich sprechen. Dafür braucht es nicht unbedingt Kuratoren und Mediatoren, aber auf jeden Fall Medien. Die kunSTücke sind so ein Forum, wo Dialoge zwischen Kunst und Publikum stattfinden können. Ebenso wie das Internetportal kunstsammler.at, wo auch diese Ausgabe der kunSTücke ihre virtuelle Ergänzung findet.

 

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Werkeband zeitgenössischer Kunst / Works of contemporary artists / Exklusive Werke-Präsentation herausragender Künstler-Persönlichkeiten / Exclusive artwork presentation from outstanding personalities in the artworld

Siehe auch KunSTücke 2015

 

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